Es kann Jeden treffen: Demenz. Ob Uhrmachermeister, Hausfrau, Verwaltungsangestelle oder Werftarbeiter. Jahrzehnte lang „funktionierten“ sie in der Gesellschaft und nicht auf einmal, sondern langsam schleichend holt sie ihre Krankheit ein.

Symtomatisch bei der Demenz sind Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, das Kurzzeitgedächnis lässt aber immer mehr nach. Oftmals wissen die Betroffenen, wenn sie sich alte Fotos anschauen, noch die genau passende Geschichte dazu zu erzählen. Manchmal eine Gefahr für sich selber, da sie nur noch in der Vergangenheit leben und oft in ihr handeln. Einige „büchsen“ aus und möchten zu Orten und Plätzen, welche für sie noch existent sind. Der alte Arbeitsplatz, Stationen ihrer Jugend oder ihres vorherigen Lebens.Bilder sind etas Dauerhaftes und nicht nur ein kurzer Moment. Man kann sie länger betrachten. Eventuell ein Flackern in den Augen der Dementen ausmachen…
Beim Fotografieren hatten wir alle Spass. Einige kokettierten, andere lachten vor Freude oder setzen sich gekonnt in Pose.

Auch bei den Angehörigen kam die Aktion gut an. Wer geht schon in ein Fotostudio und lässt Erinnerungsfotos von den Betroffenen machen? In der Demenzgruppe konnten wir fast spielerisch, mit einfachsten Mitteln, Aufnahmen machen – gegen das Vergessen in jeder Hinsicht!